Erwachtes Herz

Schamanische Heilkunst & Lebensberatung

 

Vegetarisch/Vegane Ernährung


Vegetarisch/Vegan, warum?

Unser Körper ist der Tempel für unsere Seele aber was führen wir ihm zu? Zu viel Fett, Zucker, Alkohol usw. Das ist das, worüber alle reden aber was ist mit den richtigen Krankmachern, wie Palmfett, Billigfleisch aus Massentierhaltung, raffinierter Zucker und Süßungsmittel, all die chemischen Inhaltstoffe und Zusatzstoffe usw. Ich könnte noch einige weitere Sachen schreiben aber widmen wir uns meinem eigentlichem Thema - Vegetarisch/Vegane Ernährung.


Fleisch

Also erst ein Mal möchte ich sagen, jeder soll das essen, was er möchte, ich möchte hier niemanden angreifen und wenn sich jemand angegriffen fühlt, bitte ich vorab um Verzeihung. Ich möchte lediglich etwas die Augen öffnen und den Sinn schärfen, für das was wir da essen, was wir in unseren Seelentempel rein geben. Beginnen wir mit dem Thema Fleisch. Warum nicht mal auf Fleisch verzichten? Oder wer dies nicht möchte, anstelle von jedem Tag Fleisch, vielleicht nur 2-mal die Woche, dafür aber gutes Fleisch von Demeter Höfen, wo die Tiere und ihre Jungen in Würde leben dürfen. Fangen wir mal an, was essen wir da genau und vor allem mit welchem Bewusstsein? Sehen wir da nur Fleisch, ein Lebensmittel, auf dem Teller das uns jemand zubereitet hat oder sehen wir das lebende, fühlende Tier, das dieses Stück mal war? Ein gutes Beispiel sind die Ureinwohner Nordamerikas, für sie war die Jagd ein heiliges Ritual, sie beteten zum Geist des Büffels und baten darum, dass sich ein Tier für den Stamm hingibt, damit sie Nahrung hatten. Selbst die Jagd war eine heilige Aufgabe für sie, die sie mit großem Respekt vor dem Tier und der Natur angingen und wenn die Jagd erfolgreich war, wurde das gesamte Tier verarbeitet und nichts weggeworfen, weil sie Respekt vor dem Tier hatten, das sein Leben gegeben hat, um den Stamm zu ernähren. Und was ist heute? Massentierhaltung, wo die Tiere sich nicht bewegen können sondern nur schnell groß gefüttert werden, damit sie schnell als Ware weiterverarbeitet werden können. Sie werden mit Medikamenten vollgepumpt, damit sie bloß nicht krank werden und schnell wachsen können und diese Medikamente nehmen wir dann in unseren Körper auf und werden dadurch selbst krank oder gar immun gegen Antibiotika, wenn wir es selbst einmal benötigen. Viele Tiere sehen nicht mal etwas anderes als die Wand im Stall. Das hat nichts mehr mit Respekt zu tun, Tiere werden nicht mehr als fühlende Lebewesen gesehen, sondern zu einem Objekt degradiert. Die endlose Gier des Menschen nach Geld führt zu solchen Zuständen. Gehen wir mal über den Atlantik nach Südamerika wo aktuell der Regenwald brennt, die Lunge unseres Planeten, weil Bauern ihn anzünden, um mehr Weidefläche zu bekommen, damit noch mehr Rinder dort grasen können und zu immer günstigeren Preisen nach Europa und allen Teilen der Welt verkauft zu werden. Über 50% aller Treibhausgase werden von Massentierhaltungen auf der ganzen Welt produziert, nur damit wir Menschen endlos viel Fleisch essen können. Die Inhaltsstoffe in vielen Wurstwaren lassen einen schon anfangen zu würgen aber da verschließt man lieber die Augen, weil sie ja günstig ist und durch die vielen Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe so lecker schmeckt. Männliche Küken kommen in den Schredder ohne auch nur die kleinste Chance gehabt zu haben, zu leben und der Grund dafür ist das Hähne länger brauchen, bis sie ausgewachsen sind, sich schlechter mästen lassen, weniger Fleisch haben und keine Eier legen, also einfach nur aus wirtschaftlichen Gründen wird das Leben der Küken beendet. 48 Millionen Küken pro Jahr alleine in Deutschland. Und die Hühner werden in Käfige gesteckt, wo sie den ganzen Tag Eier legen und gemästet werden, bis sie gar nicht mehr laufen können weil sie durch die fett gefütterte Brust einfach nach vorne kippen. Ich will niemanden bekehren, jeder soll das machen, was er für sich für richtig hält und womit er selbst glücklich ist. Aber ich denke, jeder könnte einmal nach innen gehen, sich selbst reflektieren und auch im Außen genauer hinsehen.

Zucker

Im Sommer einen Becher Eis, im Winter Gebäck zu den Festtagen. Klar, das machen wir alle aber was nehmen wir da zu uns und vor allem in welchen Mengen. Jeder isst gerne mal Süßes, ich ebenfalls. Jedoch wird es oft statt Genuss teilweise zur Sucht und zu einer wahren Last für Körper und Geist. Aus spiritueller Sicht verstopft unnatürlicher Zucker, in den Mengen, wie er von der Gesellschafft heute konsumiert wird, unser Energiefeld und blockiert die Kanäle. Schauen wir doch mal zu indigenen Stämmen überall auf der Welt. Diese ganzen modernen Krankheiten wie Herzprobleme, Diabetes, Depressionen usw., kennen sie dort gar nicht, weil sie auf sich und ihre Umwelt achten und auf das, was sie ihrem Körper zuführen. Zucker, pures Kohlenhydrat, Treibstoff für den Körper aber wiederum auch pures Gift für uns, da er heutzutage in fast allen Lebensmitteln enthalten ist. Dazu kommt noch, dass es schlechte Kohlenhydrate sind, wir aber von natürlichem Wege den Zucker aus Früchten und Pflanzen zu uns nehmen sollten. Wer kennt es nicht, man ist traurig und greift zur Schokolade, um dieses Loch zu stopfen, gleich fühlen wir uns etwas besser, zumindest vorrübergehend. Aber warum? Durch Schokolade oder andere Süßigkeiten wird Serotonin ausgestoßen, wodurch wir uns kurzzeitig wieder glücklicher fühlen, auch geladener und konzentrierter aber meistens bleibt es nicht bei einem Stück, sondern eher bei der ganzen Tafel, wonach man sich wieder schlapp, antriebslos und innerlich leer fühlt. Unsere Vorfahren kannten nur den natürlichen Zucker aus Obst und anderen Pflanzen, sie nahmen gute Kohlenhydrate auf, und sie leisteten bei weitem härtere körperliche Anstrengung als wir. Ständig auf der Jagd und wachsam vor Gefahren, während wir häufig auf unseren Sofas sitzen und uns während dem Abendprogramm noch mehr Energie zuführen und das kurz vor dem Ruhemodus unseres Körpers. Schlimmer noch ist die Tatsache, dass wir uns mit raffiniertem Zucker und verschiedenen chemischen Süßstoffen langsam innerlich vergiften und das Tag für Tag, von dem versteckten Zucker ganz zu schweigen, der in fast allen Lebensmitteln die heutzutage auf dem Markt sind, in großen Mengen enthalten ist. Das Obst und Gemüse aus früheren Zeiten war auch noch ganz anders als die jetzigen Sorten, die auf den Märkten sind. Fast jede Obst und Gemüsesorte ist zum jetzigen Aussehen und Geschmack gezüchtet worden, damit sie in unsere Konsumgesellschafft passt, sprich so günstig wie möglich, so schnell wie möglich, so schön wie möglich in möglichst kurzer Zeit zu wachsen, um verkauft zu werden. Die Ur-Sorten dieser Pflanzen sind geschmacklich und vom Aussehen unserer jetzigen Auswahl weit entfernt. Schlimmer noch ist, dass wir mit Gentechnik die DNA der Pflanzen so verändern, dass sie genau unseren Ansprüchen dient und dieser Pflanze ihre Natürlichkeit raubt. Aus medizinischer Sicht kann Zucker die folgenden Symptome auslösen oder an deren Entstehung mit beteiligt sein: Unerklärliche Müdigkeit, Antriebs- und Energielosigkeit, Demenz, Depressionen, Adipositas, Angstzustände, Magen- und Darmprobleme wie Völlegefühle, Blähungen, Durchfall und Verstopfung, Haarausfall, Hautkrankheiten, Pilzbefall, Menstruationsbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche - bis hin zu geistiger Verwirrtheit und vielem mehr. Das ist erschreckend! Was können wir aber ändern? Der erste Schritt beginnt bei jedem selbst. Es ist zu raten, möglichst auf Fertigprodukte zu verzichten, statt mit (raffiniertem) Zucker z.B. mit Honig oder Agavendicksaft zu süßen. Frisches (bio) Obst zu kaufen oder eine Möglichkeit zu finden, wieder ein wenig zurück zum Ursprung zu kehren und sich ein Stück weit selbst mit Obst- und Gemüse zu versorgen. 

Eiweiß

Eiweiße sind aus verschiedenen Aminosäuren zusammen gesetzte Proteine. Von den 20, die es gibt, sind acht essenziell, also vom Körper nicht selbst umwandelbar. Sie sind wichtige Bestandteile des Körpers, liefern Energie, werden zum Aufbau und zur Neubildung von Zellen genutzt, aber auch als Enzyme. Ebenso Hormone benötigen sie zur Bildung. Bei einem Überschuss an Eiweiß, scheiden wir es über die Nieren und Harnwege einfach aus, was bei gesunden Menschen gar kein Problem darstellt, bei Personen mit Nierenproblemen aber sollte die Eiweißmenge im Körper reduziert werden. Die Hauptlieferanten heutzutage sind Fleisch, Eier und Milchprodukte, zumeist aber in falschen Mengen, da die meisten Lebensmittel mit Fett und Zucker vollgepumpt sind, was den gesunden Eiweißträger wieder nicht so empfehlenswert macht. Aber welche pflanzlichen  Alternativen gibt es? Und sind sie genau so wirksam wie tierische? Gehen wir der ganzen Sache mal auf den Grund.

Pflanzliche Eiweiße haben den großen Vorteil, dass sie weniger Fett, Cholesterin und Purine besitzen und somit gesünder für den Menschen sind. Die größten Lieferanten dafür sind Vollkornprodukte, alle Arten von Hülsenfrüchten, Nüsse und Samen, Sprossen, Amaranth, Quinoa, echter Buchweizen, Hanfsamen, Sojasamen und natürlich auch in gewissen Mengen Obst und Gemüse.

Was spricht also für pflanzliche Eiweiße? Sie gelten als vollwertiger und leichter verdaulich als tierische Eiweiße, sie enthalten außerdem mehr ungesättigte Fettsäuren und wie oben genannt weniger Kalorien, Fett, Cholesterin und Purin. Auch für Sportler die Kraft- oder Ausdauersport betreiben, ist dieses Eiweiß bestens geeignet und steht dem tierischen in nichts nach. Also warum nicht morgens anstelle von Rührei mit Speck mal einen selbstgemachten Porridge oder einen Smoothie zu sich nehmen?! Statt Wurst, Käse usw. als Brotbelag mal einen selbstgemachten Aufstrich, wobei der Phantasie und dem Geschmack keinerlei Grenzen gesetzt sind. 

Fett

Somit kommen wir bei meinen kleinen Ernährungsberichten an das Thema Fett, wo ein wichtiger Punkt das Palmfett ist, auf den ich näher eingehen möchte. Fette sind starke Energieträger, die den Körper lange versorgen und den wir auch als Depot für schwere Zeiten aufbauen können und zusätzlich sind sie ein Geschmacksträger für alle Speisen. So war es von der Natur gedacht. Sehen wir uns unsere Vorfahren an, sie mussten jagen und sammeln, um an Nahrung zu kommen, was im Winter besonders schwer war. Deshalb hat der Körper die Möglichkeit, uns durch Fettpolster vor Kälte zu schützen, primär die inneren Organe, vor allem aber, uns in längeren Phasen ohne Beute und Nahrung eine Reserve zu schaffen, mit der wir überleben, ähnlich wie bei vielen Tieren, die sich eine Reserve anfressen, um in den Winterschlaf zu gehen. Aber was machen wir heute daraus? Stopfen unser Essen mit unnötig viel Fett voll, wobei zumeist kostengünstigere Fette mit gesättigten Fettsäuren benutz werden, die der Körper aber selbst herstellen kann. Gute ungesättigte Fettsäuren und vor allem die essentiellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Omega 3 und Omega 6, stecken vor allem in Frischfisch (bio aus nachhaltigem Fischfang) wie Seelachs und Zander, Meeresalgen, in vielen Ölen wie Hanf- Soja- Raps- und Olivenöl, Walnüssen, Chia- und Leinsamen, Sonnenblumenkernen , Avocados und Oliven. Durch unsere zumeist sehr fettreiche Ernährung, die durch die unbewusste Zunahme versteckter Fette noch gefördert wird, entstehen sehr häufig die Pölsterchen, die wir alle so kräftezehrend dann wieder loswerden wollen. Kommen wir nun zum Palmöl, das nicht nur einen bis zu 50% Anteil an gesättigten Fettsäuren aufweist, sondern durch die Raffinierung und Härtung auch noch Stoffe entstehen, die unseren Körper krank machen können. Ein riesiger Faktor ist aber auch der Ökologische, da Palmöl aus wirtschaftlicher Sicht vielfältig einsetzbar ist, zu geringen Kosten, die Natur, und somit wir alle einen hohen Preis dafür zahlen müssen. Durch die immer größere Nachfrage werden täglich unzählige Hektar Regenwald abgeholzt oder von örtlichen Unternehmen niedergebrannt, siehe aktuell Südamerika, Afrika, Malaysia, eigentlich alles in Aquatornähe, wo die Wachstumsbedingungen gegeben sind. Die Folgen sind katastrophal, Tierarten verlieren ihren Lebensraum und sterben aus, CO² gelangt in riesigen Mengen wieder in die Atmosphäre, die durch die Bäume gebunden wurden, massiver Einsatz von Wasser und Pestiziden. Indigene Völker werden aus ihrer Heimat vertrieben, wo sie nur friedlich leben wollen, zudem werden die Arbeiter dort unter schlechtesten Bedingungen bezahlt und behandelt. Und wofür? Damit wir beinahe unsere gesamten Lebensmittel damit vollpumpen können. Gehen Sie mal in den Supermarkt und schauen auf die Zutatenliste der Produkte. In so vielen Produkten von namenhaften Herstellern, befindet sich Palmfett, sei es Schokolade, Kekse, Brotaufstriche, egal ob süß oder herzhaft, um Butter und Margarine zu strecken und sogar in Babynahrung finden wir es. Auch im kosmetischen Bereich, Waschmitteln und Tiernahrung, ist es vorhanden. Zu vielen dieser Produkte gibt es auch schon viele Alternativen die zum Einen bio sind und zum Anderen nachhaltig hergestellt werden. Alternativ könnte man viele Produkte auch selber herstellen auf natürliche Weise und diesen dann noch seine eigene persönliche Note geben.

Wasser

Wasser, Quell des Lebens. Ein ausgewachsener Mensch besteht zu 70% aus Wasser und muss dementsprechend viel Wasser zu sich nehmen, das sind je nach Gewicht und Größe ca. 2-3 Liter am Tag. Aber was soll man nun trinken? Die Auswahl auf unseren Märkten ist riesig. Fangen wir mal an mit guten Getränken. Ganz oben natürlich stilles Wasser, nicht mit Kohlensäure versetzt, da diese unseren Säuren-Base-Haushalt durcheinander bringt. Auch in der Verbindung mit ein paar Früchten im Wasser, die ihren Geschmack abgeben (ich persönlich filtere es nochmal, um es von Kalk, Schwermetallen und Chemikalienresten zu befreien). Tee (bio) in verschiedensten Variationen, dabei aber darauf achten, dass es naturbelassene ohne Zusätze sind. Frisch gepresste Fruchtsäfte sind auch wunderbar, man sollte sie aber mit Wasser mischen, am besten 3 Teile Wasser, 1 Teil Saft, da sie uns sonst zu viel Zucker zuführen. Dann gibt es noch den Smoothie, der durch seinen hohen Gehalt an frischem Obst und Gemüse nicht nur reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, sondern auch eine ganze Mahlzeit ersetzen kann. Kaffee ohne Milch und Zucker von schonend gerösteten Bohnen, wirkt sich auch positiv aus, aber Vorsicht, Kaffee entzieht Wasser, also immer Wasser dazu trinken und nach dem Motto in Maßen, nicht in Massen!

Kommen wir nun zu den weniger guten Getränken. Milchdrinks, Softdrinks, Light/Zero Produkte, Fruchtsäfte mit Zuckerzusatz, Energydrinks,  alkoholische Getränke. Jeder kennt und mag sie, wo auch nichts dagegenspricht, solange es auf ein Minimum reduziert ist. Die Meisten dieser Produkte haben eine unheimlich hohe Menge an Zucker, und was Zucker macht, habe ich bereits in meinem vorletzten Beitrag beschrieben. Aber genau dieser Zucker in Verbindung mit den Zusatzstoffen macht sie so geschmackvoll und gleichzeitig schädlich für unseren Körper. Tatsächlich sind Light /Zero Produkte noch schädlicher, da sie keinen Zucker haben, sondern aus chemischen Verbindungen bestehen, die komplett unnatürlich für unseren Organismus sind. Sie gaukeln dem Körper Energie vor, die er dann aber nicht bekommen hat, wodurch Heißhungerattacken gefördert werden! Energydrinks sind voll mit Zucker und chemischen Stoffen und durch ihren zu meist erhöhten Koffeingehalt, schaden sie unserem Körper auf Dauer. Alkoholische Getränke sind leider ein schwerwiegendes Problem geworden. Es spricht nichts dagegen, mal ein Glas Wein oder ein Bier zu trinken, der regelmäßige Konsum jedoch, kann süchtig machen und den Körper nachhaltig schädigen, besonders in großen Mengen. Alkohol schädigt nicht nur die Organe, besonders die Leber, da sie ihn filtern muss, in zu hohen Mengen bekommen wir auch einen Blackout, verlieren also unser bewusstes Handeln, was auf geistiger Ebene ein Tor für Fremdenergien ist und auch unser Gehirn auf Dauer angreift.

Also lasst uns mehr zu guten Getränken greifen, 3-4 Liter Wasser am Tag spülen gleichzeitig auch die Filterorgane, was sie entlastet. In Verbindung mit anderen Naturbelassenen Tees, Obst- und Gemüsesorten, Gewürzen, Superfoods und Schalenfrüchten, können wir unseren Körper jeden Tag  aufs neue reinigen und auf natürlichem Weg gesund erhalten.



 Alternative Sattmacher

Satt zu sein, Energie und alle wichtigen Nährstoffe für den Körper zu bekommen, ist der eigentliche Grund, weshalb wir essen müssen. Heutzutage kommt aber noch der Genuss hinzu, den wir in vielerlei Variation in unser Essen einbauen, sei es durch raffinierte Zubereitung oder durch die Anwendung von Gewürzen und Kräutern. Aber was am Essen macht uns eigentlich satt? Die Lebensmittel mit den guten Kohlenhydraten oder Vielfachzucker (Polysacharide), die in den typischen Beilagen wie Kartoffeln, Reis und Nudeln reichlich vorhanden sind. Ganz abzuraten ist von Weißmehlprodukten, da durch die Herstellung alle gesunden Bestandteile des Korns entfernt werden, daher rate ich immer zu Vollkornprodukten, gern auch selbstgebacken und wenn die Möglichkeit besteht, aus frisch gemahlenem Mehl.

Noch länger machen aber ballaststoffreiche Lebensmittel satt, da diese länger brauchen, um verdaut zu werden und dadurch der Hunger länger ausbleibt. Also wäre die beste Kombination ein hoher Anteil von Vielfachzucker und Ballaststoffen, die wir in Vollkornprodukten, Naturreis und ungeschälten Kartoffeln wieder finden.

 

Aber ist das schon alles? Natürlich nicht, es gibt noch zahlreiche andere Sattmacher, wie z.B. die in Deutschland schon fast vergessenen Gerstengraupen und Sonnenweizen, die man genau so zubereiten kann,wie Reis oder auch vorgekocht in Pfannengerichten, Risotto und vielem mehr. Dann kommen dazu noch Couscous, das Original aus Weizen, Gerste oder Hirse bestehen kann, und Bulgur, das aus Weizen hergestellt wird. Beide sind vor allem in der afrikanischen und levanten Küche zu finden. Die Hirse ist auch eine leckere Alternative, außerdem ist sie eine der ältesten angebauten Getreidearten, sie wurde schon 4000 v.C. in China aber auch in Europa genutzt, in Europa aber nach der Einfuhr von Kartoffeln und Mais aus Südamerika, fast vollkommen verdrängt. Mais kennen wir zumeist nur als Gemüse oder Popcorn. Dass man aber aus Maisgrieß einen leckeren Sattmacher namens Polenta machen kann, wissen nicht so viele. Polenta kann man als Brei verwenden, ähnlich wie Kartoffelbrei oder man macht ihn fester und brät ihn als Hauptkomponente.

Buchweizen, Grünkern, Hafer, Roggen, Dinkel und alle anderen Getreidearten sind auch geschrotet und zu Bratlingen gemacht eine leckere Komponente, die gleichzeitig satt macht und einen sehr hohen Anteil an Ballaststoffen mit sich trägt. Aus Südamerika wird seit Jahren Quinoa immer populärer, ein getreideartiges Gewächs, das seit über 5000 Jahren in Südamerika, vor allem in den Anden genutzt wird, da es sehr robust ist und sogar in Höhen bis 4200m mühelos gedeihen kann. Amaranth und Wildreis sind durch ihren hohen Mineralstoffgehalt auch wunderbare Alternativen, zählen aber zu Grasgewächsen. Müslis sollte man sich selbst zusammen stellen, Getreideflocken, Früchte und Nüsse besorgen und mischen, da in den kaufbaren Müslis fast immer Zucker oder Palmfett zugesetzt wird. Also lasst uns unserem Körper etwas Gutes tun und auf Pommes Frites, Weißmehlprodukte und co. verzichten und ihm gesunde Alternativen schenken, von denen viele auch sehr gut nutzbar sind für Menschen mit Zöliakie also Gluten (Weizeneiweiß) Unverträglichkeit.


Inhalts- und Zusatzstoffe

Was genau verstehen wir unter Inhalts- und Zusatzstoffen, die auf der Zutatenliste vieler Produkte stehen oder besser gesagt, verstehen wir überhaupt was da steht? Wichtigster Fakt ist: 

Inhaltsstoffe = natürliche Quelle (Leider mittlerweile auch Pseudolebensmittel aus dem Labor)

Zusatzstoffe = chemische- und natürliche Quellen

Ein sehr weiser Mann hat mir einmal gesagt, wenn du deinem Körper etwas Gutes tun willst, schau auf die Zutatenliste und wenn du etwas siehst, bei dem du nicht weißt, was es ist, lass es stehen. Unser Essen ist so voll gepackt mit Konservierungsstoffen, Farbstoffen, Aromastoffen,  Süßungsmitteln, Säuren usw. Alles aufzuzählen würde jetzt den Rahmen sprengen aber die Kernfrage lautet doch WARUM?

Inhaltsstoffe bilden die Basis des Produkts, sprich die Zutaten, die wir für eine Speise brauchen. Zusatzstoffe wiederum sind Stoffe, die dazu benutzt werden, chemische, Physikalische und psychologische Effekte im Essen zu erzielen wie z.B. Haltbarkeit, Farbe und Gesamtbild, Geschmack, Geruch, Konsistenz usw. Viele dieser Effekte können auch natürlich erzeugt werden, aber die chemische Variante ist günstiger und zeitlich nicht so aufwändig.

Nehmen wir als Beispiel die Haltbarkeit. Natürliche Wege, die es schon seit Jahrtausenden gibt, sind z.B. salzen, säuern, zuckern, räuchern und trocknen, welche zu den ältesten zählen. Während der Industrialisierung kamen auch noch das Einkochen, die Herstellung von Konserven, Kühl- und Gefriertechnik und das Vakuumieren hinzu. Alles Verfahren, die die Lebensmittel auf natürliche Weise haltbar machen, wobei jedoch der Einsatz von Konservendosen und Kunststoffen eher abzuraten ist, da sie kleinste Mengen Schwermetalle und Mikroplastik in die Lebensmittel abgeben. Um ein paar Beispiele für natürliche Farbstoffe zu nennen - Gewürze wie Kurkuma, Paprika, Safran oder Gemüse und Früchte wie Rote Bete, Spinat und Johannisbeeren. Natürliche Aromastoffe dagegen werden im Labor hergestellt, mit dem Einsatz von Bakterienstämmen und Schimmelpilzen die dann nach Kokos, Pfirsich usw. schmecken, was für mich nicht mehr natürlich ist. Da bevorzuge ich doch lieber geschmackvolle Rohmaterialien in meinem Essen. Es gibt noch ein „Zwischending“ und das sind naturidentische Aromastoffe, die synthetisiert werden, wie beispielsweise Vanillezucker, Fruchtaromen etc.  Doch auch dort schmeckt eine geübte Zunge dennoch den Unterschied

Chemische Zusatzstoffe sind nicht nur absolut unnatürlich, sondern auf Dauer auch schädigend für den Körper sind, da sie sich im ganzen Körper ablagern und schwer wieder heraus zu bekommen sind. Und das nur, um uns Menschen das perfekte Essen vorzugaukeln, das uns aber sehr schnell wieder hungrig macht, zumeist überladen mit Fett und Zucker ist und nichts mehr mit dem natürlichen Produkt und Geschmack zu tun hat. Denn Geschmacksverstärker nehmen dem Essen die Natürlichkeit, bis hin zu komplett im Labor gefertigten Lebensmitteln, so dass wir auch genauso gut das Reagenzglas selbst austrinken könnten.

 Deshalb lieber viele frische Produkte verwenden, ohne den Einsatz von Chemie, Gentechnik und Giften, die unseren Körper angreifen und schädigen.


Tipps für gesunde Ernährung

Was verstehen wir denn genau unter gesunder Ernährung? Ernährungspyramide, Kalorienanzahl, Low Carb, fettarm (light) oder wo auch immer gerade der Trend hinführt? Oder vielleicht das, was ich in meiner Ausbildung zum Koch und anschließend zum Küchenmeister gelernt habe? Also vorweg - der Körper braucht alle Energieträger sprich Fett, Kohlenhydrat und Eiweiß, am besten kann er die pflanzlichen Komponenten verarbeiten, der Vorteil bei pflanzlichen Stoffen ist, dass sie bereits vollgepackt mit allen Vitaminen und Mineralstoffen sind, die der Körper zum Leben braucht. Bei rein pflanzlicher Ernährung ist aber darauf zu achten, dass die fehlenden Nährstoffe zugeführt werden, was bis auf Vitamin B12 komplett natürlich möglich ist. Reine Veganer sollten daher zu einem Biopräperat greifen um die Lücke zu füllen. Vegetarier brauchen dies nicht, da in Milchprodukten und Eiern B12 vorhanden ist. Viele Menschen versuchen abzunehmen durch Low Carb, also wenig Kohlenhydrate und light Produkte. Zu aller erst - light Produkte sind zwar fettreduziert aber dafür vollgepackt mit Zucker und anderen, meist chemischen Stoffen, die unserem Körper im Nachhinein schaden. Low Carb soll auch helfen überflüssige Pfunde verschwinden lassen aber der Körper braucht Kohlenhydrate zum Leben, also schaden wir damit dauerhaft auch unserer Gesundheit.

Aber wie genau kann man sich gesund ernähren und wenn man möchte das Gewicht reduzieren? Die gleiche Frage habe ich mir auch des Öfteren gestellt, vor allem beim verfassen dieser Texte, also habe ich am 01.10.2019 einen Selbstversuch gestartet mit erstaunlichen Ergebnissen.

Ich habe meine Ernährung dementsprechend umgestellt, dass ich mich vegan und basisch ernährt habe, in Kombination mit Intervallfasten sprich acht Stunden am Tag darf gegessen werden und sechzehn Stunden dann nichts mehr. Mein Zeitfenster zum Essen war täglich von 10:00 – 18:00 Uhr und danach nur noch Wasser oder ungesüßten Tee. Ich habe mir keine Rezeptliste erstellt oder einen Plan, was ich mir wann mache, sondern einfach eine Liste mit basischen Lebensmitteln erstellt (welche ich euch im Anhang zur Verfügung stelle) und mir nur aus diesen Zutaten Mahlzeiten zubereitet oder Rohkost gegessen, Obst, Nüsse und Gemüse.

  Nach drei Tagen fühlte der Körper sich schon deutlich kräftiger an, nicht mehr so müde und kaputt sondern geladener. Mein PH wert sank auch sehr schnell, nach 13 Tagen wandelte er sich von sauer auf neutral. Ich schlief besser und kam morgens auch besser auf die Beine. Wenn ich was gegessen habe, dann hatte ich nicht einmal dieses Gefühl, dass ich jetzt erstmal ein Nickerchen machen könnte. Da ich viel Rohkost gegessen habe, also lebende Zellen und nicht durch Erhitzen abgetötete Zellen, fühlte ich mich auch lebendiger und frischer. Ich hatte keinerlei Beschwerden in der Zeit, weder Kopfschmerzen, Sodbrennen noch starke Rückenschmerzen, die ich sonst des Öfteren hatte. Da ich hauptberuflich als Koch Tätig bin, bin ich immer von Essen umgeben, was mich aber nicht gestört hat. Ungesunde Lebensmittel haben mich nach wenigen Tagen eher abgestoßen und gesunde angezogen. In den 31 Tagen habe ich 10 Kg auf natürliche Weise verloren, ohne Sport und ohne dem Körper irgendetwas vorzuenthalten, das er benötigt. Also es funktioniert, wenn man das isst, was für den Körper gut ist, auch ohne spezielle Diät oder Entzug von Nährstoffen, Gewicht zu reduzieren.